Die erstmalige Durchführung eines Arbeitseinsatzes der Bez-Abschlussklassen Mitte Juni ist geglückt. Mehr als 50 Jugendliche der Klassen 3a und 3b verbrachten in der Obhut von Bergwaldprojekt.ch und dreier Lehrpersonen vier Tage in Trin und Umgebung im Bündner Oberland.

Auf dem Tagesprogramm standen dabei verschiedene Arten von Arbeiten an mehreren Lokationen in der Region, einige davon sehr entlegen, wie zum der Kunkelspass, ein alter Übergang ins St. Galler Oberland. Lichtungen von Altholz befreien, Wegbau im steilen Gelände und das Schneiden von Neophyten an Bachläufen verlangten den Schülerinnen und Schülern einiges ab.

Ungewohnt war neben dem harten Arbeitstag vor allem auch das frühe Aufstehen: der Wecker klingelte tagtäglich um sechs Uhr,  Frühstück gab’s kurz darauf. Um halb acht wurden die Jugendlichen in täglich neuen Zusammensetzungen auf die bereitstehenden Fahrzeuge verteilt und los ging’s! Die Mittagspause wurde im Freien verbracht, das mitgebrachte Mittagessen an Ort und Stelle eingenommen.

Am Donnerstagnachmittag stand ein kurzer Ausflug zu einer Griillstelle und einem spektakulären Aussichtspunkt auf den Rhein auf dem Programm. Feudal war die Unterkunft in der Jugendherberge in einem gründlich renovierten alten Haus im Herzen Trins. Ausreichend Platz, Mehrbettzimmer statt Massenschläge und eine für ein solches Camp zweckmässige Ausstattung hoben sie weiter über das Normalmass eines Lagerhauses hinaus.

Grosser Dank gebührt den LeiterInnen – Martin Kieser, Larissa Scheding, Inga Müller – der Gemeinde Turgi für die Übernahme eines Teils der Kosten sowie der für uns Zuständigen bei Bergwaldprojekt.ch, Alina Daria Wittwer. Dass die Forstbauingenieurin ETH vor fünfzehn Jahren selbst noch an der Kronenstrasse die Schulbank drückte, war ein schönes Detail am Rande.

Der Bergwaldeinsatz geht ursprünglich auf eine Initiative des Elternrats zurück, der einen „Landdienst“ für die Abschlussklassen nach der Notenabgabe anfangs Juni angeregt hatte. Wegen der Pandemie konnte die Première dieses Projekts nicht wie geplant 2021 durchgeführt werden.

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